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Fakten Männergewalt

Die Tageszeitung 25-11-2000

Am 25. November 1960 wurden die drei Schwestern Mirabel in der Dominikanischen Republik vom Geheimdienst gefoltert, vergewaltigt und ermordet. 1981 wurde dieser Tag zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ausgerufen.

Die UNO schätzt, dass ein Drittel aller Frauen mindestens einmal im Leben sexueller oder physischer Gewalt ausgesetzt ist.

In Deutschland hat Frauenministerin Christine Bergmann einen "Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen" aufgelegt. Dazu gehört ein Gesetz, nach dem nicht das Opfer, sondern der Schläger die gemeinsame Wohnung verlassen muss.

In letzter Zeit wird versucht, Männern ihre Verantwortung für die Tabuisierung der privaten Gewalt zu verdeutlichen. Mit dem Tragen einer weißen Schleife sollen sie zeigen, dass sie sich dieser Verantwortung bewusst sind.

taz Nr. 6306 vom 25.11.2000, Seite 3, 25 Zeilen, TAZ-Bericht

2 Beiträge :

Männergewalt und Frauengewalt (Joachim Müller 27.11.00 22:00) 

Ich stimme Peter Meyer in der Sache voll zu. Bisher verfügbare Untersuchungen belegen, dass Männern und Frauen ungefähr gleichhäufig gewalttätig werden, wobei die Körperverletzungen aufgrund der Kräftedifferenz bei Frauen oft schwererer ausfallen. Ich glaube aber nicht, dass die taz diesen Sachverhalt wider besseren Wissens falsch darstellt. Vielmehr bewegt sich die taz wie viele andere auch in einem Dschungel aus Halbwissen, der von "feministischen Forscherinnen" wie Anita Heiliger angepflanzt wurde. Ich stelle jedenfalls gerne für jeden Interessierten weiterführende Informationen zur Verfügung.

Joachim Müller

zett steht für Zivilcourage (Peter Meyer 27.11.00 20:02)  

..dieser Link, liebe taz, steht am Kopf Eurer (Internet)Zeitung...

Zivilcourage - das ist ein heutzutage vielbeschworener Begriff.

Nicht nur das Nicht-Wegsehen bei Gewalt in der U-Bahn oder anderswo wird davon umfasst - Zivilcourage heißt auch, entgegen der political correctness Meinung zu artikulieren...

Zivilcourage heißt auch, Gewalt gegen Frauen nicht zu polemisieren, sondern vorgelegte, unbewiesene Zahlen (Ihr sprecht selbst von "Schätzungen") zu hinterfragen - eben entgegen der political correctness nicht aufgrund von unbewiesenen Behauptungen alle Männer zu kriminalisieren.

Gewalt gegen Frauen gibt es tatsächlich - genauso häufig wie Gewalt gegen Männer, sagen die einzigen Untersuchungen, die es bisher gibt.

Ich unterstelle, dass Ihr das wisst und wider besseres Wissen dem Trend der Zeit folgt.
Seltsamerweise scheint der kritische Journalismus in punkto Frauen und Männer ausgestorben zu sein...

mfg pm
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