Männer als Opfer - ein Paradox?
Männliche Gewalterfahrungen 
und ihre Tabuisierung bei Helfern

EuroPROFEM - The European Men Profeminist Network http://www.europrofem.org 

 

Précédente ] Accueil ] Remonter ] Suivante ]

 

Männer als Opfer - ein Paradox? Männliche Gewalterfahrungen und ihre Tabuisierung bei Helfern

 

Hans-Joachim Lenz (Eckenhaid/Nürnberg - Germany)
Hans-Joachim Lenz
hj-lenz(AT)t-online.de
12-09-99

 (En)  Abstract in English  Men as victims - a paradox?
(Fr)   Résumé en français: Hommes et victimes - un paradoxe?
Literatur - Bibliographie 

"Männliche Opfererfahrungen. Problemlagen und Hilfeansätze in der Männerberatung" Hans-Joachim Lenz (Hrsg.)  Juventa Verlag, 2000, 326 Seiten, DM 39,80 Mehr Informationen im Internet: http://www.juventa.de  

"Männliche Opfererfahrungen Problemlagen und Hilfeansätze in der Männerberatung". Hans-Joachim Lenz (Hrsg.) Geschlechterforschung, hrsg. von L. Böhnisch, H. Funk und K. Lenz. 1999, 326 S., br. DM/sFr 39,80; öS 291,00 ISBN 3 7799 1364 X

Gedanken über Männer aus viktimologischer Sicht:
The World Society of Victimology has approximately 400 members from countries around the globe. Both the WSV and its membership actively contribute to the advancement of research on victims and victim assistance and the promotion of victims' interests throughout the world. However, in order to realize these goals, co-operation and communication are essential. The Victimologist provides members with a tool with which we, together, can further our efforts for victims.

 http://www.world-society-victimology.de/  

"Von der Verletzbarkeit der Männer"
Bericht und Reflexionen von der Tagung "Männliche Opfererfahrungen", ausgerichtet von der Evangelischen Akademie Tutzing vom 1.-3.März 2002 im aktuellen Heft von "Switchboard. Zeitschrift für Männer und Jungenarbeit", April/Mai 2002, www.switchboard-online.de  

___________

(En)
Abstract
in English
Men as victims - a paradox?

Male experiences of violence and their tabooization in helping professions
The autor gives an overview on the spectrum of violence, experienced by boys and men, which remains mostly concealed (in contrast to female victims of violence). The fundamental question is, why a „male victim" does not exist und why this concept remains a cultural paradox in the patriarchal-capitalistic society. It is analyzed, how the gender-stereotyped taboos of awarness in helping professions, as an expression of the (unconsious) involvement in the current conditions, prevent an adequate dealing with male victims.

Key words: Victimology; male role stereotypes; sexuel abuse; sexual violence against men; homosexuality; male und female perpetraters; counseling of men; supervision. Victimology; male role stereotypes; sexuel abuse; sexual violence against men; homosexuality; male und female perpetraters; counseling of men; supervision. Victimology; male role stereotypes; sexuel abuse; sexual violence against men; homosexuality; male und female perpetraters; counseling of men; supervision.
_______________________________

(Fr)
Résumé en français
Hommes et victimes - un paradoxe?

Exemples de violences subies par les hommes et absence de prise de conscience de la part du personnel médical, social et pédagogique
L’auteur présente les différentes formes de violences subies par des jeunes garcons, des adolescents et des hommes et donne des exemples de modèles de comportements spécifiques au sexe masculin qui restent „encore" souvent des non-dits (alors que la perception du problème est différente quand ce sont les femmes qui sont victimes de violences). De cela résulte la question de base, à savoir pourquoi la victicme de sexe masculin n’existe pas et pourquoi ce concept reste un paradoxe culturel au sein d’une société capitaliste patriarcale. Par la suite l’auteur analyse les tabous au niveau de la perception de la part des médecins, des thérapeutes et des enseignants, les explique comme une expression de la situation actuelle et montre qu’ils empêchent une approche adéquate des victimes de sexe masculin.

Mots clés: victimologie; stéréotypes masculins; abus sexuels; violences sexuelles subies pa les hommes; femmes auteurs de violences; homosexualité; hommes auteurs de violences; entretiens conseils pour hommes; supervision. victimologie; stéréotypes masculins; abus sexuels; violences sexuelles subies pa les hommes; femmes auteurs de violences; homosexualité; hommes auteurs de violences; entretiens conseils pour hommes; supervision. victimologie; stéréotypes masculins; abus sexuels; violences sexuelles subies pa les hommes; femmes auteurs de violences; homosexualité; hommes auteurs de violences; entretiens conseils pour hommes; supervision.
___________________________________

(De)

Einstimmung

Im folgenden sind Auszüge wiedergegeben aus einem Gespräch mit Alfred, 43 Jahre, aufgewachsen in der ehemaligen DDR, lebt seit 1984 in der Bundesrepublik Deutschland und arbeitet als Altenpflegehelfer:

"Wenn ich in der Schule von Klassenkameraden verprügelt worden war und meine Klamotten dementsprechend verdreckt waren und ich weinend nach Hause kam, wischte mir meine Mutter zunächst eine und sagte dann ‘Warte nur, bis der Vater kommt.’ Mein Vater hat mich dann auch immer wirklich geschlagen! Er wollte aus mir einen Mann machen und das bedeutete, daß ich von anderen mich nicht verdreschen ließe; er wollte mich ‘hartmachen’. Für ihn war ich ein Versager. Je mehr ich weinte und schrie, daß ich sterben wolle, um so mehr schlug er auf mich ein. Er führte sich wie ein Stier vor dem roten Tuch auf. (...)

Wenn ich in einem Schulaufsatz eine 1 oder 2 erhielt, fand dies keine Beachtung zu Hause. Während meine Schwestern für gute Noten gelobt wurden. Ich erhielt von meinem Vater oft die Dresche, die eigentlich meinen Schwestern gegolten hatte, obwohl er diese auch schlug. Die Bestrafung durch meinen Vater wurde meist von meiner Mutter angekündigt, verbunden mit einer Backpfeife und der Androhung, daß er mich zusammenschlagen wird, wie einen ‘morschen Korb’.

Ich machte eine Lehre als Elektriker. In der Schulklasse waren wir 25 Jungen. Ich erinnere mich an eine sadistische Szene gegenüber einem Mitschüler. Einige Rädelsführer griffen sich einen schwächlichen Mitschüler auf der Toilette, zogen seine Hose herunter und legten ein Vorhängeschloß um seinen Hodensack, ließen es zuschnappen und schmissen vor dessen Augen den Schlüssel weg. Niemand deckte das Treiben auf. Das Opfer, das doppelt gedemütigt war, schon gar nicht. Ich hatte Angst, auch mal dran zu sein mit Demütigungen durch die Klassenkameraden. Glücklicherweise erwischte es mich nie.

In diesem Gewaltsystem versuchte ich, meine Macht an Schwächeren ebenfalls auszulassen. Während meiner Berufsausbildung zwischen 1966 und 1969 zwang mich meine Mutter immer wieder, meinen kleinen Bruder zu betreuen. Meinen aufgeladenen Haß ließ ich an ihm ab, indem ich ihn heimlich zwickte, schlug und anderweitig quälte. Mit 18 Jahren beendete ich diese Quälereien, da sie mich seelisch belasteten. (...)

Heute spüre ich noch den Haß gegen meine Eltern. Der Haß ist auch in mir und wendet sich immer wieder gegen mich. Die Wirkung auf mich ist eine Lähmung und Depression. Seit Jahrzehnten belastete mich das Gefühl, ein Versager zu sein. Ich habe große Probleme mit meinem Rücken und in der Vergangenheit immer wieder quälende Selbstmordgedanken. (...)

Die Machowelt, also das existierende Patriarchat, schaut so aus: gnadenlos, brutal, intolerant und zielorientiert. Männer, die sich nicht daran halten, werden als Versager, Nicht-Ernstzunehmende, Nullen, Homoschweine, Weichlinge und weibisch abgewertet. Es gibt keine wirklichen Unterschiede zwischen der ehemaligen DDR und der BRD, obwohl oberflächlich betrachtet der Westen ‘freier’ mit Sex umgeht." Lenz 1996a,7 f.)

Das Spektrum der Gewalt an Jungen und Männern
Die Art und Weise, wie Jungen und Männer mißhandelt, gedemüdigt, entwürdigt und in ihrer Integrität verletzt werden, umfaßt eine große Bandbreite. Die Art und Weise, wie Jungen und Männer mißhandelt, gedemüdigt, entwürdigt und in ihrer Integrität verletzt werden, umfaßt eine große Bandbreite.

Mißhandlung und Ausbeutung von Jungen
Da es keine geschlechtsspezifischen Erhebungen über die Gewalt an Jungen gibt, wird der folgende kurze Überblick von der Gewalt an Kindern ausgehen. Möglicherweise sind Jungen grundsätzlich im gleichen Umfang betroffen wie Mädchen. Aspekte, bei denen belegt ist, daß die Anzahl der Jungen besonders groß ist, werden differenzierter dargestellt. Da es keine geschlechtsspezifischen Erhebungen über die Gewalt an Jungen gibt, wird der folgende kurze Überblick von der Gewalt an Kindern ausgehen. Möglicherweise sind Jungen grundsätzlich im gleichen Umfang betroffen wie Mädchen. Aspekte, bei denen belegt ist, daß die Anzahl der Jungen besonders groß ist, werden differenzierter dargestellt.

Kindesmißhandlung hat viele ineinander verwobene, sich gegenseitig bedingende und beeinflussende Ursachen und Voraussetzungen (Heyne 1993, 260; Bärsch 1990, 145 f.). In das jeweilige Verständnis fließen theoretische Vorannahmen, Interessen und Grundüberzeugungen mit ein (vgl. Honig 1992, 411; Bange 1992, 49f., Holzkamp 1994, 139). Mißhandlung ist charakterisiert durch ein Kontinuum aller denkbaren Verhaltensweisen, von Mord, Totschlag und Folter auf der einen bis zur erdrückenden, abhängigmachenden Liebe auf der anderen Seite. Fließende Übergänge und Mischformen sind üblich. hat viele ineinander verwobene, sich gegenseitig bedingende und beeinflussende Ursachen und Voraussetzungen (Heyne 1993, 260; Bärsch 1990, 145 f.). In das jeweilige Verständnis fließen theoretische Vorannahmen, Interessen und Grundüberzeugungen mit ein (vgl. Honig 1992, 411; Bange 1992, 49f., Holzkamp 1994, 139). Mißhandlung ist charakterisiert durch ein Kontinuum aller denkbaren Verhaltensweisen, von Mord, Totschlag und Folter auf der einen bis zur erdrückenden, abhängigmachenden Liebe auf der anderen Seite. Fließende Übergänge und Mischformen sind üblich.

Emotionale Ausbeutung ist oftmals verbunden mit seelischer Mißhandlung und körperlicher Gewalt. Literarisch greift Robert Musils Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (1980) die Thematik auf. Der Terror unter den Schülern eines Jungeninternats umfaßt eine Rohheit des Umgangs, Demütigungen, abgestufte körperliche und seelische Qualen mit der Absicht auszuprobieren, wie weit man mit dem Opfer gehen kann. Ein anderes wichtiges literarisches Beispiel bietet Manfred Bielers Still wie die Nacht (1989). Seine Memoiren eines Kindes sind die Höllenfahrt eines Dreijährigen; zwischen prügelndem Vater, eifersüchtiger Großmutter und fremdgehender Mutter tun sich Abgründe auf. Vermutlich wird Jungen von ihren Eltern und ihrer sozialen Umwelt, im Hinblick auf das Aushalten körperlich-seelischen Leides, mehr zugemutet als Mädchen. Ausbeutung ist oftmals verbunden mit seelischer Mißhandlung und körperlicher Gewalt. Literarisch greift Robert Musils Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (1980) die Thematik auf. Der Terror unter den Schülern eines Jungeninternats umfaßt eine Rohheit des Umgangs, Demütigungen, abgestufte körperliche und seelische Qualen mit der Absicht auszuprobieren, wie weit man mit dem Opfer gehen kann. Ein anderes wichtiges literarisches Beispiel bietet Manfred Bielers Still wie die Nacht (1989). Seine Memoiren eines Kindes sind die Höllenfahrt eines Dreijährigen; zwischen prügelndem Vater, eifersüchtiger Großmutter und fremdgehender Mutter tun sich Abgründe auf. Vermutlich wird Jungen von ihren Eltern und ihrer sozialen Umwelt, im Hinblick auf das Aushalten körperlich-seelischen Leides, mehr zugemutet als Mädchen.

Ähnlich auch Georges-Arthur Goldschmidt, der in seinem autobiographischen Roman „Die Absonderung" die Geschichte als 11jähriger deutsch-jüdischer Junge beschreibt. Seine Eltern bringen ihn in einem Kinderheim in Savoyen unter, wo die Mitschüler ihn hänseln, schlagen und mißbrauchen. Es geht dabei um die Erfahrung individueller Angst und Ausgeliefertsein an sie (vgl. Goldschmidt 1997).

Der Sozialisationsforscher Hurrelmann schätzt, daß 10-15% der Kinder und Jugendlichen Opfer seelischer Gewalt und Vernachlässigung sind (Buskotte 1992, 19). Jedes Jahr werden 20.000 bis 30.000 Kinder krankenhausreif geprügelt und über 600 bis 1000 Kinder von ihren eigenen Eltern getötet (Trube-Becker 1982, 7 u. 13).

Zur körperlichen, intellektuellen und emotionalen Entwicklung bedürfen Kinder der allgemein akzeptierten Erfüllung ihrer Bedürfnisse, wie Ernährung, Wohnung, Kleidung, medizinische Versorgung, Erziehung, Ausbildung, Aufsicht, Schutz, moralische und soziale Führung. Deren Fehlen und die Gleichgültigkeit gegenüber Kindern werden als Kindesvernachlässigung oder -verwahrlosung gewertet (vgl. Schneider 1987, 670).

In den letzten Jahren richtet sich der Fokus bei Kindesmißhandlungen verstärkt auf die spektakulären Fälle sexueller Übergriffe. Dabei besteht die Gefahr, daß die anderen, zuvor erwähnten, oftmals alltäglichen Formen von nicht minder verletzenden Mißhandlungsarten, aus dem Blick geraten.

Gewalt in der Gegenwart belegt eine Studie von Timmermann und Holtappels an der Unviersität Bielefeld. Im Herbst 1995 wurden 3540 Schülerinnen und Schüler aller Schulformen im Alter von 11-17 Jahren in Hessen befragt. Durchgängig haben Jungen bei Tätern wie Opfern ein spürbares Übergewicht in den Gewalthäufigkeiten. Nicht spektakuläre Schlägereien, sondern psychische Angriffe, besonders verbale Aggressionen stehen im Vordergrund. Überdurchschnittlich hoch ist die Gewaltbereitschaft in Sonderschulen ( www.uni-bielefeld 1999 ). Zwischen zwei und fünf Prozent aller interviewten SchülerInnen gaben an, mehrmals wöchentlich bedroht oder massiv geprügelt worden zu sein. Fast 40 Prozent waren im Verlauf des Schuljahres geschlagen worden, bei Gynmnasiasten betrug dieser Anteil rd. neun Prozent (Erziehung und Wissenschaft 1999).

Die sexuelle Ausbeutung betrifft Jungen ebenfalls (Bange 1992, 1996), was allerdings erst in den letzten Jahren in das öffentliche Bewußtsein dringt. Bei Jungen, so wird vermutet, ist die Dunkelziffer noch größer als bei Mädchen. Erschwerend kommt hinzu, daß sie qua Geschlechtsrolle nicht als Opfer in Erscheinung treten wollen bzw. dürfen. Die Schätzungen reichen bis zu 40% Jungenanteil bei sexuellen Gewalterlebnissen (vgl. Bange 1992, 86; Gloer 1990, 12). Mit der zunehmenden Selbstoffenbarung männlicher Opfer und der weitergehenden Erforschung des Problemfelds könnte deutlich werden, daß der Anteil von Jungen als Opfer im Umfang dem weiblichen Teil entspricht (Holzkamp 1994:58).-

Die Päderastie (griechisch:pais = Knabe; erastes = Liebhaber) stellt eine besonders subtile Art gleichgeschlechtlicher und generationsüberschreitender Grenzverletzungen dar. Bei ihr geht es im Kern um die sexuelle Befriedigung des Täters. Hierfür wird der Junge als Erregungswerkzeug benutzt und dessen sexuelle Ausbeutung kaschiert als sexuelle Befreiung (Wirtz 1990, 80; vgl. auch in erschreckender Vereinfachung und Verharmlosung: Lautmann 1994). Täter sind überwiegend Männer. Weibliche Täter scheint es zwar auch zu geben, sie zeigen sich aber bislang öffentlich noch nicht so deutlich wie die männlichen Päderasten (vgl. Heyne 1993,266). Die zunehmenden päderastischen Manifestationen finden bislang im Windschatten der Homosexuellenbefreiung statt und erfahren deren Schutz und überwiegendes Verständnis (vgl. Rush 1991, 275). Tunesien ist das einzige nordafrikanische Land, in dem die Vergewaltigung eines Jungen strafrechtlich verfolgt werden kann (Duerr 1993: 590). Eine neuere Studie aus den USA geht davon aus (Honig 1992, 393f.), daß 40% der Jungen ihre Erfahrung mit sexueller Ausbeutung außerhalb der Familie - also eher im öffentlichen Bereich - machten (im Vergleich: bei Mädchen 21%). In derselben Studie berichten zwei Drittel der männlichen Opfer von versuchter und/oder realisierter Penetration (im Vergleich: bei Mädchen die Hälfte). Ein knappes Fünftel aller Übergriffe wurde bei beiden Geschlechtern mit körperlicher Gewaltanwendung erzwungen. Mehr als 40% der Männer hatten über ihre Erfahrungen noch nie mit jemanden gesprochen.

Die sexuelle Ausbeutung von Knaben hat eine lange Geschichte (vgl. Duerr 1993, 259ff.; Carrasco 1992, 52; De Mause 1980, 75). Ein erschütterndes Beispiel bieten italienische Konservatorien im ausgehenden 17. Jahrhundert: Männer mit hohen Knabenstimmen, die sog. Kastraten waren eine musikalische, äußerst begehrte Rarität. Durch eine Operation wurden die Keimdrüsen vorpubertärer Knaben ausgeschaltet, um das Wachstum des Kehlkopfs zu unterbinden (z.B. bei Farinelli auf Veranlassung seines älteren Bruders). Die Folge ist ein engelgleicher Gesang. Über drei Jahrhunderte wurden so viele Generationen von Knaben im Namen eines außergewöhnlichen Musikgenusses verstümmelt und gequält (vgl. Ortkemper 1995).

Unter Inzest (lat. incestus = unrein, frevelhaft, blutschänderisch] werden sexuelle Beziehungen (insbesondere Geschlechtsverkehr) zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Geschwistern (Beischlaf zwischen Verwandten) (BI 1981, 288) verstanden. Als eine Form von Kindesmißhandlung sieht Hirsch (1990) ein Arrangement, in der ein Erwachsener ein ihn liebendes, von ihm abhängiges Kind für seine sexuellen Bedürfnisse ausbeutet. Es handelt sich um eine spezifische Unfähigkeit der Eltern, Grenzen von Privatheit, Körperlichkeit und Sexualität im Kontakt mit ihren Kindern taktvoll zu spüren und einzuhalten, verbunden mit einer Art egoistischer Rücksichtlosigkeit, mit der die eigene Bedürftigkeit, ausgelebt in der sexuellen Befriedigung, an die erste Stelle gesetzt wird (Hirsch 1990,15 f.). Unterscheiden lassen sich aus der Sicht von Jungen Mutter-Sohn-Inzest (Hirsch 1990, 148 ff; Amendt 1993;), Vater-Sohn-Inzest (Hirsch 1990, 160f.) und Geschwister-Inzest (Hirsch 1990, 164). Der Inzest ist eingebettet in die Dynamik der Familie, an der alle Familienmitglieder beteiligt sind, er genießt den Schutz der Privatheit der Familie. Folglich ist hier die Dunkelziffer besonders hoch.

Jungenprostitution ist schon in der Antike bis in das 7. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar (vgl. De Mause 1980, 71). Gewalterfahrungen scheinen eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Prostitution zu spielen. Die Schädigungen bestehen darin, Sexualität instrumentalisiert unter entwürdigenden Rahmenbedingungen zu erleben. Folge ist der Verlust von Selbstachtung und Selbstwert. Im Zuge der Beschäftigung mit dem Sextourismus in Ländern der Dritten Welt wurde auch die sexuelle Ausbeutung von Jungen aufgedeckt. Aus Thailand, von den Philippinen, Sri Lanka und Brasilien wurden zahlreiche Fälle bekannt (Bange 1990b, 33f.; Rush 1991, 262; Launer 1993; Südasien 8/93;). In der alten Bundesrepublik gab es ca. 10.000 bis 15.000 Jungen, die sich prostituierten (Bange 1990b, 33). Einer US-amerikanischen Studie zufolge sind 24 von 28 Strichjungen in ihrer Kindheit durch Erwachsene oder ältere Jugendliche zum Sex gezwungen worden. Eine andere Studie stellt fest, daß 29% der Jungen innerhalb der Familie von Vätern, Brüdern, Onkeln und 15% außerhalb der Familie von Freunden der Mutter, Babysittern, Lehrern sexuell ausgebeutet wurden. Außerdem wurden von den befragten Jungen 34% körperlich und 38% emotional mißhandelt (Bange 1990b, 33f.). ist schon in der Antike bis in das 7. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar (vgl. De Mause 1980, 71). Gewalterfahrungen scheinen eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Prostitution zu spielen. Die Schädigungen bestehen darin, Sexualität instrumentalisiert unter entwürdigenden Rahmenbedingungen zu erleben. Folge ist der Verlust von Selbstachtung und Selbstwert. Im Zuge der Beschäftigung mit dem Sextourismus in Ländern der Dritten Welt wurde auch die sexuelle Ausbeutung von Jungen aufgedeckt. Aus Thailand, von den Philippinen, Sri Lanka und Brasilien wurden zahlreiche Fälle bekannt (Bange 1990b, 33f.; Rush 1991, 262; Launer 1993; Südasien 8/93;). In der alten Bundesrepublik gab es ca. 10.000 bis 15.000 Jungen, die sich prostituierten (Bange 1990b, 33). Einer US-amerikanischen Studie zufolge sind 24 von 28 Strichjungen in ihrer Kindheit durch Erwachsene oder ältere Jugendliche zum Sex gezwungen worden. Eine andere Studie stellt fest, daß 29% der Jungen innerhalb der Familie von Vätern, Brüdern, Onkeln und 15% außerhalb der Familie von Freunden der Mutter, Babysittern, Lehrern sexuell ausgebeutet wurden. Außerdem wurden von den befragten Jungen 34% körperlich und 38% emotional mißhandelt (Bange 1990b, 33f.).

In der Kinderpornographie werden sowohl Mädchen als auch Jungen dargestellt, um auf die Erregung eines sexuellen Reizes beim Betrachter abzuzielen (Bange 1990a, 20).

Eine kulturell legitimierte Form von gewalttätigen Übergriffen ist die in Afrika, Vorderasien, Indonesien, Australien und vereinzelt Amerika sowie im Judentum und Islam übliche Beschneidung, die eine Quälerei zu sein scheint. Viele Jungen sind dabei als Folge von Infektionen und Blutvergiftungen gestorben. Bislang liegen keine Zeugnisse von Männern über den ihnen zugemuteten gewalttätigen Eingriff vor. Immerhin müssen Jungen in zahlreichen patriarchalischen Kulturen die rituelle Beschneidung über sich ergehen lassen, um als gleichwertiges Mitglied anerkannt zu werden (vgl. Monick 1990: 22).

Männliche Opfer: Beispiele geschlechtsspezifischer Zumutungen
Der religiöse Ursprung und die religiöse Überhöhung des Opferbegriffs (Heldentum in Kriegen) klingen noch in Kriegen an. Kriege im abendländischen Verständnis waren und sind Inszenierungen, in denen eine unmittelbare Konfrontation zwischen Gruppen von Männern stattfindet. Noch in der jüngsten Vergangenheit wurde der Wehrdienst als Initiationsritus bezeichnet, der jungen Männern den Weg von der Welt der Jugendlichen in die Welt der Erwachsenen ermöglichen sollte (vgl. Theweleit 1980). Appelle an die Männlichkeit sind nach wie vor Bestandteil soldatischer Ausbildung (Seifert 1994: 7). Auch in "Friedenszeiten" ist männliche Mentalität in allererster Linie eine Kriegermentalität. "Die Männer werden systematisch dazu konditioniert, Schmerzen zu ertragen..." (Keen 1992, 57). Dem Leben der Männer wird bislang nicht der gleiche Anspruch an Unversehrtheit zugebilligt, wie er zumindest in der Theorie Frauen und Kindern zugestanden wird. Mannhaftigkeit erweist sich traditionsgemäß in d Selbstaufopferung für die Familie oder das Vaterland. Da Männer alle "Kriegsversehrte" (Keen) sind und Schwäche, Hilflosigkeit und Schmerz nicht zu dem männnlichen kriegerischen Selbstbild passen, greifen sie auf ein ganzes Arsenal an Verdrängungsmechanismen zurück. Soldatenmännern wird Leiden nur so weit zugestanden, als sie aktiv gekämpft und sich gewehrt haben und dabei zum Opfer wurden. Der Tod auf dem Schlachtfeld wurde und wird auch heute noch als "Heldentat" honoriert, aber nur im Falle, wenn der "Held" zuvor bis an seine körperlichen und psychischen Grenzen gegangen ist. Im Jahre 1992 deuteten die Medien in ihren Meldungen über die Massenvergewaltigungen in Bosnien an, daß in den serbischen Vernichtungslagern nicht nur Frauen und Kinder, sondern auch Männer des Gegners vergewaltigt wurden. Von analen Vergewaltigungen durch gegnerische Männer und Kastrationen - auch durch serbische Frauen - war die Rede. "Weil die Opfer fast immer schweigen, wird diese Art der psychischen Zerstörung von Menschen kaum bekannt" (FAZ). Zu den aktiven Opfern kommen die passiven Opfer. Durch das Mißachtungsklima während Kriegen wird das Vergewaltigungspotential in den Soldaten nicht nur gegenüber gegnerischen Frauen und Kindern, sondern auch an gegnerischen Männern mobilisiert. Der religiöse Ursprung und die religiöse Überhöhung des Opferbegriffs (Heldentum in Kriegen) klingen noch in Kriegen an. Kriege im abendländischen Verständnis waren und sind Inszenierungen, in denen eine unmittelbare Konfrontation zwischen Gruppen von Männern stattfindet. Noch in der jüngsten Vergangenheit wurde der Wehrdienst als Initiationsritus bezeichnet, der jungen Männern den Weg von der Welt der Jugendlichen in die Welt der Erwachsenen ermöglichen sollte (vgl. Theweleit 1980). Appelle an die Männlichkeit sind nach wie vor Bestandteil soldatischer Ausbildung (Seifert 1994: 7). Auch in "Friedenszeiten" ist männliche Mentalität in allererster Linie eine Kriegermentalität. "Die Männer werden systematisch dazu konditioniert, Schmerzen zu ertragen..." (Keen 1992, 57). Dem Leben der Männer wird bislang nicht der gleiche Anspruch an Unversehrtheit zugebilligt, wie er zumindest in der Theorie Frauen und Kindern zugestanden wird. Mannhaftigkeit erweist sich traditionsgemäß in d Selbstaufopferung für die Familie oder das Vaterland. Da Männer alle "Kriegsversehrte" (Keen) sind und Schwäche, Hilflosigkeit und Schmerz nicht zu dem männnlichen kriegerischen Selbstbild passen, greifen sie auf ein ganzes Arsenal an Verdrängungsmechanismen zurück. Soldatenmännern wird Leiden nur so weit zugestanden, als sie aktiv gekämpft und sich gewehrt haben und dabei zum Opfer wurden. Der Tod auf dem Schlachtfeld wurde und wird auch heute noch als "Heldentat" honoriert, aber nur im Falle, wenn der "Held" zuvor bis an seine körperlichen und psychischen Grenzen gegangen ist. Im Jahre 1992 deuteten die Medien in ihren Meldungen über die Massenvergewaltigungen in Bosnien an, daß in den serbischen Vernichtungslagern nicht nur Frauen und Kinder, sondern auch Männer des Gegners vergewaltigt wurden. Von analen Vergewaltigungen durch gegnerische Männer und Kastrationen - auch durch serbische Frauen - war die Rede. "Weil die Opfer fast immer schweigen, wird diese Art der psychischen Zerstörung von Menschen kaum bekannt" (FAZ). Zu den aktiven Opfern kommen die passiven Opfer. Durch das Mißachtungsklima während Kriegen wird das Vergewaltigungspotential in den Soldaten nicht nur gegenüber gegnerischen Frauen und Kindern, sondern auch an gegnerischen Männern mobilisiert.

Aber auch im Alltag sind gleichgeschlechtliche sexuelle Übergriffe nicht selten. Die Verbindung von Männlichkeit und Grenzverletzung wird dabei besonders deutlich. Penetration des anderen, als weiblich diskriminierten, gilt in patriarchalischen Kulturen als Beweis für eine potente Männlichkeit. Diese Penetration wird durch körperlich gewalttätige Übergriffe erzwungen und selten aufgedeckt, da die Opfer sich vor einer Selbst-Offenbarung schämen und insgeheim vielleicht ihr eigenes Verhalten sogar als schuldhaft ansehen, weil sie sich nicht genügend wehren konnten. In heutigen islamischen Gesellschaften ist der gleichgeschlechtliche Verkehr zwischen erwachsenen Männern gesellschaftlich grundsätzlich zwar geächtet. Als "homosexuell" stigmatisiert wird jedoch nur der penetrierte Mann, da er die passive, als "weiblich" denunzierte Rolle über sich ergehen ließ (vgl. Tertilt 1993). Der Penetrierer hingegen gilt nicht als homosexuell, da er aktiv sein männliches Potential unter Beweis stellte.

In vielen arabischen Ländern ist die Vergewaltigung eines Mannes durch einen Mann kein strafbares Delikt. Auch nach deutschem Strafrecht kann ein Mann - selbst wenn er zum Analverkehr gezwungen wurde - überhaupt nicht vergewaltigt, allenfalls genötigt werden, denn der Vergewaltigungsparagraph 177 StGB bestimmt nur Frauen als mögliche Opfer.

Häufig finden in Gefängnissen anale Vergewaltigungen statt. Auch hier gibt es eine sehr hohe Dunkelziffer, da Männer sich schämen, die Gewalterlebnisse zuzugeben. Von 2000 Vergewaltigten zeigten lediglich 96 die Tat an, und von diesen wurden nur 26 von der Gefängnisleitung an die Polizei gemeldet (Duerr 1993, 271). Die Vermutung besteht, daß Anzeigen homosexueller Vergewaltigung anscheinend selten weitergeleitet werden. Auch in deutschen Konzentrationslagern, in denen eine strikte Trennung der Geschlechter herrschte, wurden vorwiegend Minderjährige zur sexuellen Beute der Wachmannschaften und der privilegierten Funktionshäftlinge (Duerr 1993, 269; Dachauer Hefte 1993).

In der Gegenwart geschehen zahlreiche Übergriffe in sozialen und pädagogischen Institutionen, die eigentlich das Wohl und den Schutz von bedürftigen Kindern und behinderten Erwachsenen zur Aufgabe haben. So scheinen manche Heime (vom Wohnheim bis zur Behinderteneinrichtung), was die Wahrung der körperlich-seelischen Integrität ihrer Schützlinge angeht, ein gefährdender Ort zu sein. Etliche Beispiele belegen, wie mancher Mißbrauch durch ein Zusammenspiel von Leitung und Mitarbeitern erst gar nicht an die Öffentlichkeit dringt, da bei Bekanntwerden befürchtet wird, der Ruf der Einrichtung könne in Gefahr geraten (vgl. Lenz 1996a, 177; Richter, Sauter, 1997).

Aber auch in der Arbeitswelt findet im Rahmen hegemonialer Rituale Übergriffe an Männern statt, die weitgehend hinter einem versachlichten Schleier verborgen bleiben und vom Mobbing bis zum Mißbrauch und subtilen oder gar manifesten Gewaltübergriffen reichen können (vgl. Leymann 1993). Marginalisierte Männer profitieren kaum von der „patriarchalen Dividende" (Connell 1995b:80f.), selbst wenn sie äußere Ähnlichkeiten mit hegemonialen Formen aufweisen. Ihre Lebenschancen sind erheblich eingeschränkt. Marginalisierte Männer sind „beim Kampf um knappe Ressourcen und angesehene Positionen, die (männliches) Sozialprestige vermitteln könnten, zunehmend chancenlos ( Lange 1998, 36)."

Eine spezielle Variante von Männergewalt gegen "Abweichler in den eigenen Reihen" stellt Gewalt gegen Schwule dar. Deren Grundlage ist eine homosexuellenfeindliche Einstellung in der patriachalischen Gesellschaft. Gekoppelt mit kultureller und sozialer Verunsicherung führt diese zu einem Haß auf Minderheiten (das Fremde). Die Randgruppe mußte jahrhundertelang immer wieder für vielerlei Projektionen ("Sündenböke") herhalten (vgl. Hohmann 1977). Erst mit der Ende der 60er Jahre beginnenden Enttabuisierung der Homosexualität - 1969 wurde der § 175 abgeschafft- werden Gewaltakte an Schwulen bekannt. Zuvor mußten sich die Opfer wegen ihres bis dahin strafbaren Tuns verbergen. Trotz dieser rechtlichen Legalisierung schämen sich die Opfer gleichgeschlechtlicher Gewaltübergriffe noch immer davor, diese aufzudecken. Folglich gibt es keine Statistiken über schwule Opfer. Lediglich vereinzelte Berichte bzw. Dokumentationen von Schwulenprojekten liegen vor, die sich mit diesem Problemfeld zögerlich beschäftigen (vgl. Edinger 1992; Finke 1993).

Versuch einer Erklärung, warum Opfersein und Hilflosigkeit für Männer ein Paradox ist

Ein Komplex verschiedener Faktoren produziert Wahrnehmungsblockaden gegenüber männlichen Opfern. Sie wirken in den Betroffenen selbst als Verdrängung und in der sozialen Umwelt als Abwehr gegenüber dem Opfer. Eine "Koalition des Verschweigens" zwischen Betroffenen, Tätern und Helfern verhindert eine Aufdeckung der Übergriffe.

Die gesellschaftliche Normalität der Männergesellschaft bildet den Hintergrund dafür, wie Opfer produziert werden und wie mit Opfern umgegangen wird. Die männliche Form der Weltaneignung beruht auf Herrschaft und Kontrolle und vermittelt sich in einem verhängnisvollen patriarchalen Kulturbegriff. In immer neuen Variationen dreht dieser sich um Unterwerfung, Aneignung, Sich-Erheben über ein Gegebenes oder gewaltsame Veränderung eines Gegebenen (vgl. Meier-Seethaler 1988, S. 507). In dem bestehenden Herrschaftssystem sind die gesellschaftlichen Verhältnisse hierarchisch aufgebaut. Auf der Basis der kapitalistischen Marktwirtschaft funktioniert die "Siegerkultur", deren Spitze die "hegemoniale Männlichkeit" (Connell) repräsentiert. Ideologisch abgesichert herrscht das "Recht des Stärkeren". Ohne moralische Skrupel kann sich der (ökonomisch) Dominantere durchsetzen und sich das nehmen, was er braucht. Daraus ergibt sich eine Hackordnung der Menschen untereinander. Sie richtet sich gegen Kinder, Frauen und untergeordnete Männer, eben sogenannte "Schwächere". Diese "Schwächeren" werden zurückgesetzt, würdelos behandelt und ausgegrenzt. Im Prozeß der Sozialisation lernen bereits kleine Jungen, sich in dieses Muster vermeintlich "richtiger Männlichkeit" einzupassen. Deren Maxime ist: man muß unten anfangen und sich dann hocharbeiten. Findet die Unterwerfung nicht freiwillig statt, wird sie von Mächtigeren mit Gewalt eingefordert. So werden Unterwerfung unter die elterliche Gewalt und daraus sich ergebende frühkindliche Ohnmachts- und Opfererfahrungen häufig als der Preis gesehen, um später eine Gratifikation zu bekommen, nämlich Herr zu sein. Nach analogem Muster verlaufen Positionskämpfe zwischen Gleichaltrigen im schulischen und außerschulischen Bereich. In diesem Kontext bedeutet Mannsein und die Erfahrung des Opferseins ein kulturelles Paradox. Entweder jemand ist Mann und dann ist er kein Opfer, oder er ist Opfer und dann ist er kein Mann.

Im herkömmlichen Rollenverständnis wird von einem Mann erwartet, daß er aktiv und überlegen ist, mit seinen Problemen allein fertig wird und sich jederzeit und selbstverständlich ohne Hilfe von außen wehren kann. Ruhiges, sanftes oder ängstliches Verhalten eines Jungen wird oftmals abgewertet. Und es wird erwartet, daß er nicht leidet oder zumindest sein Leiden nicht zeigt. Wenn ein Mann Leid erfährt, hat er dies schamhaft zu verbergen. Wie der immer noch gültige Satz "Ein Indianer kennt keinen Schmerz" besagt, muß ein Mann nach außen seine Verletztheit heldenhaft "wegpacken" können. Entspricht er diesem Bild nicht, wird er als "unmännlich", als "Waschlappen" oder als "Memme" angesehen. Kurzum: Jungen dürfen sich selten empfindsam zeigen oder überhaupt ihre Gefühle von Angst, Trauer, Ohnmacht äußern. Schwäche und Hilflosigkeit passen nicht zum männlichen Selbstbild. "Wir hassen das Opfer in uns. Deswegen dürfen wir nicht nur kein Mitgefühl für das Opfer aufbringen, wir müssen es auch weiter peinigen oder peinigen lassen, um so unser eigenes Opfer-Sein zu bestrafen." (Gruen 1994, S. 46) Durch dominantes und aggressives Auftreten und ein Überidentifizieren mit dem "Männlichkeitsstereotyp" wird das beschädigte Selbstwertgefühl zugedeckt. Das verlorengegangene Gefühl von Kontrolle wird kompensiert. Statt Einfühlungsvermögen wird versucht, der Ohnmacht zu entgehen und Stärke zu demonstrieren. "Schon als Kinder werden wir zu Opfern, irgendwann einmal, ganz früh. Zugleich dürfen wir das nicht zugeben, denn Opfer sein gilt als Beweis, daß wir es als Kind nicht richtig gemacht haben." (Gruen 1994, S. 50) Jungen werden von klein auf festgelegt auf die Rolle des männlichen Eroberers, der Macht und Kontrolle über andere Menschen, vor allem Mädchen und Frauen, aber auch über die eigenen Ängste und Gefühle hat. "Jungen sind keine Opfer! Opfer sind weiblich!" (Enders 1990, S. 248)

 

Wahrnehmungsblockaden bei Helfern, Ärzten, Psychologen, Psychotherapeuten, Juristen und Wissenschaftlern

Auf der Ebene der Helfer spiegeln sich die gesellschaftlich vorherrschenden Einstellungen gegenüber dem Opfer wider. "Die Unfähigkeit der Jungen, Hilfe anzunehmen, findet ihre Entsprechung in dem Unvermögen der Erwachsenen, Jungen als hilfsbedürftig wahrzunehmen." Bislang fehlt ein gesellschaftliches Problembewußtsein für Vergewaltigung, Mißhandlung und psychosexuelle Ausbeutung gegen Jungen und Männern. Ein derartiges Verständnis könnte als öffentliches Hintergrundklima unterstützend wirken, verletzende Erfahrungen aufzudecken. Auf der Ebene der Helfer spiegeln sich die gesellschaftlich vorherrschenden Einstellungen gegenüber dem Opfer wider. "Die Unfähigkeit der Jungen, Hilfe anzunehmen, findet ihre Entsprechung in dem Unvermögen der Erwachsenen, Jungen als hilfsbedürftig wahrzunehmen." Bislang fehlt ein gesellschaftliches Problembewußtsein für Vergewaltigung, Mißhandlung und psychosexuelle Ausbeutung gegen Jungen und Männern. Ein derartiges Verständnis könnte als öffentliches Hintergrundklima unterstützend wirken, verletzende Erfahrungen aufzudecken.

Viele von Männern dominierte sozial-helfende und therapeutische Einrichtungen wie Beratungsstellen, psychiatrische Einrichtungen, Alkoholiker- und Drogenkliniken, aber auch die Sozialbürokratie einschließlich der öffentlichen Jugendhilfe wehren bisher die Wahrnehmung der männlichen Opfer ab. Wenn überhaupt mit "kindlichen" Mißbrauchsopfern gearbeitet wird, sind überwiegend nur Mädchen gemeint. "Und so bereitet es ‘Fachmännern’ meist ungleich weniger Schwierigkeiten über den Mißbrauch an Mädchen zu sprechen, als sich engagiert und parteilich für betroffene Jungen einzusetzen." (Enders 1990, S. 249). Die Motivation, warum sich eine erstaunlich hohe Zahl von Therapeuten mit Tätern auseinandersetzen will, deutet Dirk Bange an. Man könne sich dadurch "besonders von seinen gewalttätigen Geschlechtsgenossen abgrenzen. (...) Dies beinhaltet die Gefahr, daß die Therapeuten sich als ‘andere Männer’ gut fühlen, ohne noch über eigene Gewaltanteile nachzudenken" (Bange 1993, S. 49). Die meisten Fälle männlicher Opfer werden überwiegend von Frauen, die in sozial-therapeutischen Einrichtungen arbeiten, aufgedeckt.

Männliche Opfer scheinen Beratern und Therapeuten Angst zu machen, weil sie eine dunkle Seite des Helfers berühren: die eigene Erfahrung des Sich-zur-Verfügung-Stellens. "In allen Bereichen unseres Lebens fand ich die Tendenz, den Mißbrauch des Kindes für die Bedürfnisses des Erwachsenen zu ignorieren und dessen Auswirkungen zu leugnen. ...das Schlagen, Quälen, Entwürdigen und Demütigen der Kinder wurde bis jetzt als Erziehung zu ihrem eigenen Wohl verstanden. ...(Erst wenn) die Therapeuten es nicht mehr nötig haben, die Erwachsenen vor dem Vorwurf des verletzten Kindes zu schützen, weil sie ihre eigenen unbewußten kindlichen Vorwürfe erlebt und akzeptiert haben, werden sie andere Menschen bei der Aufarbeitung ihrer schmerzlichen Vergangenheit adäquat begleiten können." (Miller 1983, S. 400 f.)

 

Warum haben sich Männer nicht früher daran gemacht, die Demütigungen und Verletzungen, die ihnen selbst und ihren Geschlechtsgenossen seit Jahrtausenden zugefügt wurden, zum öffentlichen Thema zu machen?

Wie bereits ausgeführt, beruht die männliche Form der Weltaneignung auf Herrschaft, Kontrolle und der Verachtung des Weiblichen. Selbstreflexion gilt in diesem Denk- und Fühlmuster als Schwäche. Als Männer werden wir schon frühzeitig auf diese männliche Form orientiert. Wenn wir erfolgreich sein wollen, meinen wir, uns an dieses Männlichkeitsmuster anpassen zu müssen. Dies geschieht um den Preis, daß die anderen Männer als Konkurrenten und Machthaber gesehen werden, nicht als empfindsame Mit-Menschen. Mitfühlen hat in diesem Verständnis keinen Raum. Männliche Opfer verlangen jedoch unser Mitgefühl. Die Angst vor Machtverlust steht dem entgegen.

Eine Perspektive auf die anderen Männer ist nur möglich, wenn wir Männer uns dieser patriarchalischen Verstricktheit bewußt werden und uns daraus lösen. Gegen die lebensbeschränkende Männergesellschaft rebellieren seit über zwei Jahrhunderten Frauen. In einer Zeitverschiebung zum Feminismus beginnt seit einigen Jahren eine differenziertere Auseinandersetzung von Männern mit Männlichkeit. Gleichwertig zum Diskurs der weiblichen "Mittäterschaft" (vgl. Thürmer-Rohr 1988) an der Entwicklung und der Aufrechterhaltung dieser Herrschaftsverhältnisse setzen sich Männer mit ihrer männlichen Täterschaft auseinander. Auf der Basis des seit den 60er Jahren sich langsam wandelnden tradierten Männerbilds entwickeln sich die Voraussetzungen, daß Männer nicht mehr nur "stark und hart" sein müssen, sondern auch ihre verletzliche Seite zeigen können. Erst durch den Wandel dieses traditionellen Verständnisses von Männlichkeit können der Schmerz und das Leid, das Männern widerfährt, überhaupt wahrgenommen und öffentlich werden.

Die Bewußtwerdung der Männer geht einher mit einer Sensibilisierung für Natur, Tiere, Umwelt, Frauen, Kinder und die anderen Männer. Die Erkenntnis als Mann nicht allein zu sein mit den eigenen Zweifeln an den männlichen Erfolgen und Normen, ist ein weiterer wichtiger Schritt. Die eingeschlagene Suchbewegung lenkt den Blick darauf, die vermeintlichen Schwächen in der eigenen Person wahrzunehmen, diese zu transzendieren und die "Schwächeren und Verlierer" in der Siegergesellschaft nicht mehr verleugnen zu müssen. Selbstbefreiung aus dem Eingebundensein in diese Herrschaftsverhältnisse ist eine Voraussetzung für die Möglichkeit zur Solidarität mit den anderen empfindsameren Männern.

Bislang fehlt eine Lobby für mißhandelte oder vergewaltigte männliche Opfer. Vereinzelt machen sich Frauen für mißhandelte Jungen stark, und die Schwulenbewegung thematisiert vereinzelt die Gewalt gegen schwule Männer. Dies geschieht zumeist, ohne die strukturelle Verbindung dieser Gewalt mit der Männergesellschaft zu begreifen. Auch werden - wennüberhaupt, die anderen heterosexuellen Gewaltopfer überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Oder es findet eine völlige Tabuisierung schwuler Täterschaft und gleichgeschlechtlicher Übergriffe statt.

Während für Mädchen Schutzräume von engagierten Frauen erkämpft wurden, gibt es für hilfsbedürftige vergewaltigte Jungen oder Männer keine Orte. Warum? Weil Männer sich bislang nicht dafür einsetzen. Es fehlen männliche Ansprechpartner, Beratungsstellen oder das Jungen- bzw. Männerhaus, wo mißhandelte männliche Opfer Unterstützung, Freundschaft und Verständnis finden könnten.

Auch die bewegten "anderen" Männer und deren Männerprojekte haben größtenteils die Not der Mit-Männern noch nicht erkannt. Sie scheinen sich ihrer eigene Verstrickung in die herrschaftlichen Zusammenhänge dieser Männergesellschaft noch nicht bewußt zu sein. Weil "Verlierer" und "Opfer" das eigene Selbst bedrohen, werden sie verdrängt. Die Entdeckung des bedürftigen, ja vielleicht verwundeten kleinen Jungen in uns ist auch für uns suchende Männer der Schlüssel, männlicher Opfer gewahr zu werden. Obwohl der nach außen gerichtete Anspruch vielleicht ein anderer ist, ist die "Männerbewegung" von einer solidarischen Verbindung mit den Opfern noch weit entfernt. Männerprojekte passen sich an die herrschende Bewußtseins- und damit Finanzlage an. Gegenwärtig sind öffentliche Mittel für die Arbeit mit Gewalttätern leichter zu erhalten. Die Opfer der restriktiven Gesellschaftspolitik werden verschwiegen. Und für die unter einem Existenzdruck stehenden Männerprojekte bieten sich mit der sozialarbeiterisch zugerichteten Fallbearbeitung eines Täters neue eigene Überlebenschancen. Zugleich können sich die Mitarbeiter von der Auseinandersetzung mit den eigenen Gewaltanteilen distanzieren. Die Not der männlichen Gewaltopfer bleibt auf der Strecke.

Was tun in Supervision und Beratung?

Bislang fehlt ein gesellschaftliches Problembewußtsein für die Mißhandlung und psychosexuelle Ausbeutung von Jungen und Männern. Ein derartiges Verständnis könnte als öffentliches Hintergrundklima die Aufdeckung dieser Erfahrungen unterstützen. Dabei stellt sich immer das Problem, in wessen Dienst und in wessen Interesse das Ausbeutungserlebnis eigentlich aufgedeckt wird. Warum sollte ein Opfer nochmals auf die schmerzlichen Erinnerungen zugehen? Die Klärung dieser Fragen ist notwendig, und es ist angemessene Begleitung erforderlich, da sonst die sich offenbarenden Männer in ein tiefes emotionales Loch fallen können. Leider gibt es etliche aufgedeckte "Fälle", denen keine angemessene Hilfe zur Seite stand (vgl. Spoden, in: Lenz 1996a, 148). Bislang fehlt ein gesellschaftliches Problembewußtsein für die Mißhandlung und psychosexuelle Ausbeutung von Jungen und Männern. Ein derartiges Verständnis könnte als öffentliches Hintergrundklima die Aufdeckung dieser Erfahrungen unterstützen. Dabei stellt sich immer das Problem, in wessen Dienst und in wessen Interesse das Ausbeutungserlebnis eigentlich aufgedeckt wird. Warum sollte ein Opfer nochmals auf die schmerzlichen Erinnerungen zugehen? Die Klärung dieser Fragen ist notwendig, und es ist angemessene Begleitung erforderlich, da sonst die sich offenbarenden Männer in ein tiefes emotionales Loch fallen können. Leider gibt es etliche aufgedeckte "Fälle", denen keine angemessene Hilfe zur Seite stand (vgl. Spoden, in: Lenz 1996a, 148).

Gewalt ist ein Teil unseres Lebens. Nur wenn dieser nicht verdrängt, sondern bewußt wird, können wir einen achtsameren Umgang mit Gewalt lernen. Die "Spirale des Schweigens" zu brechen, verlangt einen Ausweg zu finden, sonst bleiben die Opfer ein Leben lang in ihrem Leid stecken und vermitteln diese Haltung an die nächste Generation weiter. Neues läßt sich erst entwickeln, wenn schmerzliche Erfahrungen durchgearbeitet werden. Die Chancen der Selbstheilung bestehen darin, sich aus der Destruktion zu lösen (vgl. Bass/Davis 1992) und zu lernen, Schwäche in eine Stärke zu verwandeln. Teilweise haben sich Betroffene zu Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen, die mit der Schwierigkeit kämpfen, sich gemeinsam aus dem Sumpf zu ziehen, was ohne Fachleute ein sehr schwer realisierbares Unterfangen darstellt (vgl. Autorengruppe Tauwetter 1998). Allerdings muß nicht jedes Gewalterlebnis zwangsläufig zu Lebensproblemen führen. Manche Jungen haben das Mißbrauchserlebnis gut verarbeitet, d.h. sie brauchen keine Therapie, da sie nach dem Übergriff mit einer Vertrauensperson (z.B. ihrem Vater) sprechen konnten.

Voraussetzungen für Hilfsangebote

Eine Perspektive auf die andere, humane Seite von Männlichkeit ist nur möglich, wenn Männer sich ihrer patriarchalischen Verstricktheit bewußt werden und beginnen, sich daraus zu lösen. Selbstbefreiung aus dem Eingebundensein in diese Herrschaftsverhältnisse und Aufkündigung der männerbündischen Loyalität sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Möglichkeit zur Teilhabe am Leid und Solidarität mit anderen Männern.

Angebote für männliche Opfer sind bislang kaum entwickelt. Sie lassen sich nicht in der Konfrontation mit Frauen durchsetzen, sondern nur im Einvernehmen mit interessierten Frauen und Männern, denen die Opfer beiderlei Geschlechts am Herzen liegen. Dem steht allerdings entgegen, daß es gegenwärtig keine öffentliche "Diskussionskultur" um Geschlechterthemen jenseits der Klischees und Schuldzuschreibungen gibt.

Beratung in Coaching und Supervision: am Rande der Psychotherapie

"Aussöhnende" Bewußtseinsarbeit ist ein langwieriger Prozeß und bedarf der beratenden und therapeutischen Hilfe, deren Ziel es ist, dazu beizutragen, das Schweigegebot männlicher Opfer aufzulösen und Heilungsprozesse anzuregen (vgl. Wirtz 1990). Die Chance der Verarbeitung der Erfahrungen von Gewalt und Ausbeutung liegt darin, daß das Opfer wieder in Kontakt kommt mit den Gefühlen, die an den Grenzübergriff gekoppelt sind: Scham, Angst, Hilflosigkeit, Wut, Trauer usw. Das zentrale Problem für den Klienten ist dabei die Frage nach seinem Wert als Mann. Allerdings besteht die Gefahr, daß innerhalb einer Beratung und Therapie durch die Art und Weise des Umgangs mit dem Grenzübergriff dessen Folgen noch verschärft werden (vgl. Psychologie heute 1992). Betroffene berichten immer wieder, daß Berater und Therapeuten nicht fähig sind, mit den Gewalterfahrungen von Männern - insbesondere wenn es um Erfahrungen sexueller Ausbeutung geht - angemessen umzugehen (vgl. Lenz 1996a, 176 f.). Kompetente Beratung und Therapie müssen begleitet werden von Prävention und gesellschaftspolitischer Aufklärung über Männlichkeit und männliche Opfer, sowie von Reflexion der strukturell-gesellschaftlichen Hintergründe männlicher und gegen Männer gerichteter Gewalt und deren Einbettung in alltägliche Normalitätsmuster (vgl. Lenz 1998).

Literatur

Amendt, G. (1993): Wie Mütter ihre Söhne sehen. Bremen

Autorengruppe Tauwetter (Hrsg.)(1998): Ein Selbsthilfe-Handbuch für Manner, die als Junge sexuell mißbraucht wurden. Ruhnmark

Bange, D. (1990a): Kinderpornographie - Eine der Ursachen sexueller Ausbeutung von Kindern. In: Pädextra und demokratische Erziehung, Heft 6, 20 -23

Bange, D. (1990b): Jungenprostitution. In: Pädextra und demokratische Erziehung, Heft 11, 33-38

Bange, D. (1992): Die dunkle Seite der Kindheit. Sexueller Mißbrauch an Mädchen und Jungen. Ausmaß - Hintergründe - Folgen. Köln, R. (Hrsg.): Stehversuche. Sexuelle Jungensozialisation und männliche Lebensbewältigung durch Sexualität. Tübingen, S. 119-148

Bange, D./Enders, U. (1996): Auch Indianer kennen Schmerz. Sexuelle Gewalt gegen Jungen. Köln

Bange, D.( 1993): Sexueller Mißbrauch an Jungen. In: Winter

Bass, E./Davis, L. (1992): Trotz allem. Wege zur Selbstheilung für sexuelle mißbrauchte Frauen. Berlin

Baurmann, M.C. (1991a): Die offene, heimliche und verheimlichte Gewalt von Männern gegen Frauen sowie ein Anfruf an Männer, sich gegen Männergewalt zu wenden. In: Doris Janshen (Hrsg.): Sexuelle Gewalt. Die alltägliche Menschenrechtsverletzung. Frankfurt, S. 223-252

Baurmann, M.C. (1991b): Junge Menschen und sexuelle Delinquenz. In: Rotthaus, W. (Hrsg.): Sexuell deviantes Verhalten Jugendlicher, Dortmund, 49-69

Bieler, M. (1989): Still wie die Nacht. Memoiren eines Kindes. Hamburg

BI (1981): Bibliographisches Institut: Meyers Großes Taschenlexikon. Stichwort "Inzest". München

Bisinger, M./Schäfer, E. u.a.(Hrsg.)(1992): Der ganz normale Mann - Frauen und Männer streiten über ein Phänomen. Reinbek

BKA (1991): Bundeskriminalamt. Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 1990. Wiesbaden

Blamauer, R. (1990): Latenter und sexueller Mißbrauch. In: DIALOG - Zeitschrift für Biodynamische und Transformationale Psychologie. Oldenburg

Buskotte, A. (1992): Schlimmer als Schläge? Formen, Folgen und Ursachen psychischer Gewalt. In: Jugend und Gesellschaft, Heft 4/5, 19-21

Brockhaus, U./Kolshorn, M. (1993): Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen. Mythen, Fakten, Theorien. Frankfurt

Carrasco, R: Sodomiten und Inquisitoren im Spanien des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts. In: Corbin, A.: Die sexuelle Gewalt in der Geschichte: Berlin 1992, S. 45-58

Connell, W. Robert (1998): Der gemachte Mann. Opladen

Dachauer Hefte (1993): Die Verfolgung von Kindern und Jugendlichen. 9. Jg. Heft 9

De Mause, L. (Hrsg.) (1980): Hört ihr die Kinder weinen. Eine psychogenetische Geschichte der Kindheit. Frankfurt

Duerr, H.P. (1993): Obszönität und Gewalt. Der Mythos vom Zivilisationsprozeß. Band 3. Frankfurt

Edinger, M. (1992): Schwule klatschen. Antihomosexuelle Gewalt aus der Sicht von Tätern, Opfern und Institutionen. Herausgegeben von Regenbogen Bayern. München

FAZ: Frankfurter Allgemeine Zeitung 22.12.1993

Finke, S. (1993): Das Schwule Überfalltelefon Berlin - Jahresbericht 1993

Gloer, N./Schmiedeskamp-Böhler, I. (1990): Verlorene Kindheit. Jungen als Opfer sexueller Gewalt. München

Heyne, Cl. (1993): Täterinnen. Offene und versteckte Aggressionen von Frauen. Zürich

Hirsch, M. (1990): Realer Inzest. Psychodynamik des sexuellen Mißbrauchs in der Familie. Berlin

Hohmann, J. S. (1977): Der unterdrückte Sexus. Lollar

Holzkamp, K. (Hrsg.) (1994): Sexueller Mißbrauch. Forum Kritische Psychologie. Heft 33. Hamburg

Honig, S. (1992): Verhäuslichte Gewalt. Frankfurt

Keen, S. (1992): Feuer im Bauch. Über das Mann-Sein. Bergisch Gladbach

Kiefl,W./Lamnek, S. (1986): Soziologie des Opfers. München.

Launer, E.(1993): Sextourismus. Göttingen

Lautmann, R. (1994): Die Lust am Kind. Porträt des Pädophilen. Bielefeld

Lew, M. (1993): Als Junge mißbraucht. Wie Männer sexuelle Ausbeutung in der Kindheit verarbeiten können. München

Lenz, H.-J. (Hrsg.) (1994): Auf der Suche nach den Männern. Bildungsarbeit mit Männern. Frankfurt

Lenz, H.-J. (1996a): Spirale der Gewalt. Jungen und Männer als Opfer von Gewalt. Berlin

Lenz, H.-J. (1996b): Männer als Opfer von Gewalt und Mißhandlung. In: Brandes, H./ Bullinger, H. (Hrsg.): Handbuch Männerarbeit. Weinheim

Lenz, H.-J. (1998): Wozu geschlechtsspezifische Ansätze in der Gesundheitsbildung? In: GesundheitsAkademie, Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, NRW (Hrsg.): Die Gesundheit der Männer ist das Glück der Frauen? Chancen und Grenzen geschlechtsspezifischer Gesundheitsarbeit. Frankfurt

Leymann, H. (1993): Mobbing. Psychoterror am Arbeitsplatz. Reinbek 1993

Lynch, M.A. (1989): Symptomatik bei körperlicher und emotioneller Mißhandlung und Vernachlässigung. In: Olbing, H./ Bachmann, K. D./Gross, R. (1989): Kindesmisshandlung. Köln, 59-64

Monick, Eugene (1990): Die Wurzeln der Männlichkeit. München

Musil, R. (1980): Die Verwirrungen des Zöglings Törleß. Reinbek

Neutzling, R./Schnack, D. (1990): Kleine Helden in Not. Jungen auf der Suche nach Männlichkeit. Reinbek

NN (1993): Nürnberger Nachrichten Nr. 18

Nuissl, E. (1993): Männerbildung. Vom Netzwerk bildungsferner Männlichkeit. Frankfurt

O'Grady R. (1992): Gebrochene Rosen. Kinderprostitution und Tourismus in Asien. Bad Honnef

Olbing, H./Bachmann, K. D./Gross,R. (1989): Kindesmißhandlung. Köln

Opferhilfe (1992): 5 Jahre Opferhilfe 1986-1991 - Arbeitsbericht und Dokumentation einer Fachtagung. Hamburg

Ortkemper, H. (1995): Engel wider Willen. Die Welt der Kastraten. München

Psychologie heute (1992), Heft 12

Raith, W. (1991): Opfer im Abseits - Die Gewalt des Schweigens. Köln

Ramin, G.(Hrsg)(1993): Inzest und sexueller Mißbrauch. Beratung und Therapie. Ein Handbuch. Paderborn 1993

Rauchfleisch, U. (1992): Allgegenwart von Gewalt. Göttingen

Richter, D./Sauter, D.(1997): Patiententötungen und Gewaltakte durch Pflegekräfte. Beweggründe, Hintergründe, Auswege. Eschborn 1997

Schneider, H.J. (1994): Kriminologie der Gewalt. Stuttgart

Seifert, R.: Die Männlichkeit von Krieg und Militär. Überlegungen zu einigen Konstruktionsmechanismen und ihren Folgen. In: Evangelische Akademie Baden (Hrsg): Vergewaltigung. Militär und sexuelle Gewalt. Herrenalber Protokolle. Band 98. Karlsruhe 1994, S. 7-18.

Schneider, H. J. (1987): Viktimologie. Göttingen

Rush, F. (1991): Das bestgehütete Geheimnis. Berlin

Südasien-Zeitschrift (1993): Heft 8/93

Tertilt, H. (1993): Ibne. Zum Verständnis zwischen-männlicher Sexualität in der Türkei. In: Karatepe, H./Stahl, Chr. (Hrsg.): Männersexualität. Reinbek

Theweleit, K. (1980): Männerphantasien. 2 Bände. Reinbek

Trube-Becker, E. (1992): Mißbrauchte Kinder. Sexuelle Gewalt und wirtschaftliche Ausbeutung. Heidelberg

Trube-Becker, E. (1982): Gewalt gegen das Kind. Vernachlässigung, Mißhandlung, sexueller Mißbrauch und Tötung von Kindern. Heidelberg

Van den Broeck, J. (1993): Verschwiegene Not: Sexueller Mißbrauch an Jungen. Zürich

Van Outsem, R. (1993): Sexueller Mißbrauch an Jungen. Berlin

Wirtz, U. (1990): Seelenmord. Inzest und Therapie. Zürich

Zusammenfassung

Der Autor gibt einen Überblick über das Spektrum der Gewalterfahrungen, denen Jungen und Männern ausgeliefert sind und bietet Beispiele für geschlechtsspezi-fische Zumutungen, die (anders als bei weiblichen Gewaltopfern) „noch" überwiegend im Verborgenen bleiben. Die grundlegende Frage schließt sich an, warum es ein „männliches Opfer" eigentlich nicht gibt und warum der Begriff in der patriarchal-kapitalistischen Gesellschaft ein kulturelles Paradox bleibt. Danach wird problematisiert, wie die geschlechtsstereotypen Wahrnehmungstabus des medizinisch-therapeutisch-pädagogischen Helferpersonals, als ein Ausdruck deren (unbewußter) Verstrickung in die herrschenden Verhältnisse, einen angemessen Umgang mit männlichen Opfern verhindert

Der Autor

Hans-Joachim Lenz, Sozialwissenschaftler, Fortbildungen in Gestalttherapie und Themenzentrierter Interaktion (TZI); Weiterbildner in eigener Praxis und Autor mit Arbeitsschwerpunkten: Männerbildung, Männer und Gesundheit, Gewalterfahrungen von Männern, Geschlechterverhältnis und Erwachsenenbildung.

Adresse: Hans-Joachim Lenz

                                                            Burgweg 33, D-90542 Eckenhaid,

Telefon und Fax: 0049-9126-284104,

e-mail: hj-lenz@@@t-online.de

Bibliografie von Hans-Joachim Lenz

  1. Einzeltitel

Männerbildungsarbeit - männlichkeitskritische Erwachsenenbildung.

In: Renate Schmidt (Hrsg): Die Frauenfrage als Männerfrage - Dokumentation der Anhörung der Fraktion der SPD im Deutschen Bundestag. Bonn 1989, S. 201-210

Die Männerfrage in der Erwachsenenbildung.

In: Volkshochschule. Zeitschrift des Deutschen Volkshochschul-Verbandes. Dortmund 1991, Heft V, S. 4-5 (Themenheft: Männer in der Volkshochschule)

Weiterbildung und die Emanzipation der Männer.

In: Volkshochschule. Zeitschrift des Deutschen Volkshochschul-Verbandes. Dortmund 1991, Heft V, S.11-14, (Themenheft: Männer in der Volkshochschule)

Das 'Männerprogramm' am 'Bildungszentrum' (BZ) der Stadt Nürnberg.

In: VHS Kurs- und Lehrgangsdienst, 1991, 33. Lieferung, S. 180-181

Zwischen Fiktion und Wirklichkeit: Männerbildung an einer Volkshochschule".

In: Reinhard Winter/ Horst Willems (Hrsg): Was fehlt, sind Männer! Ansätze praktischer Jungen- und Männerarbeit. MännerMateria Band 2, Schwäbisch Gmünd und Tübingen 1991: Neuling-Verlag, S. 193-209

Exoten in der Frankenmetropole. Erste Erfahrungen einer Initiative für ein Männerprojekt in Nürnberg.

In: Mathias Jung (Hrsg.) Männer lassen Federn. Unbelehrbar oder im Aufbruch? Reinbek 1992, S. 172-182: Rowohlt (rororo mann 8269)

Mann und Gruppe - Situation und Perspektiven von Männergruppen.

In: Evangelische Akademie Baden (Hrsg), Und Mann bewegt sich doch... Auf dem Weg zu einem neuen Selbstverständnis der Männer. Karlsruhe 1993, S. 104-114: Verlag Evangelischer Presseverband für Baden

Täter sind Männer und Frauen - Psycho-sexuelle Gewalt gegenüber Jungen und ihre späten Folgen.

In: Haydar Karatepe, Christian Stahl (Hrsg.): Männersexualität. Reinbek 1993, S. 183-196: Rowohlt (rororo mann 8281)

Die Bewegung der Männer - eine politische Bewegung? Männerbildung als neue Aufgabe der politischen Bildung.

In: Klaus Körber (Hrsg.): Politische Weiterbildung zwischen Gesellschafts- und Subjektorientierung. Bremen 1994: Universitätsverlag, S. 281-300 (Reihe: Bremer Texte zur Erwachsenen-Bildungsforschung 2)

Die Mühen, Männerbildung vom Kopf auf die Füße zu stellen: Einführung in die Männerbildung.

In: Hans-Joachim Lenz (Hrsg.): Auf der Suche nach den Männern - Bildungsarbeit mit Männern. Frankfurt 1994: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (Reihe: berichte - materialien - planungshilfen)

Geschlechtsspezifische Bildungsarbeit am Beispiel des Nürnberger Männerprogramms.

In: Hans-Joachim Lenz (Hrsg.): Auf der Suche nach den Männern - Bildungsarbeit mit Männern. Frankfurt 1994: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (Reihe: berichte - materialien - planungshilfen)

Szenarien einer Erwachsenenbildung für Frauen und Männer. Ein Dialog zwischen Iris Bergmiller und Hans-Joachim Lenz.

In: Arbeitsgruppe Kultur und Lebenswelt (Hrsg.): Dialoge zwischen den Geschlechtern. Frankfurt 1995: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (Reihe: berichte - materialien - planungshilfen)

Geschlechtsspezifische Bildungsarbeit am Beispiel des Nürnberger Männerprogramms.

In: Konrad Schacht, Hans-Joachim Lenz, Hannelore Janssen (Hrsg.): Männerbildung - Ein Thema für die Politische Bildung. Ergebnisse der gleichnamigen Fachtagung der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung. Wiesbaden 1995: Eigenverlag

Geschlechtsspezifisches Lernen aus männlicher Sicht.

In: Konrad Schacht, Hans-Joachim Lenz, Hannelore Janssen (Hrsg.): Männerbildung - Ein Thema für die Politische Bildung. Ergebnisse der gleichnamigen Fachtagung der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung. Wiesbaden 1995: Eigenverlag

Der sich bewegende Mann im Spiegel der Sachliteratur - ein gegenwartsliterarischer Überblick.

In: Hessische Blätter für Volksbildung, Heft 3, Frankfurt 1995, S. 251-257 (Thema: Bildung durch Sprache und Literatur)

Spirale der Gewalt - Jungen und Männer als Opfer von Gewalt. Berlin 1996: Morgenbuch-Verlag

Stichworte: „Männergruppen"; „Männerbildung"; „Männer als Opfer von Gewalt und Mißhandlung".

In: Holger Brandes und Hermann Bullinger (Hrsg.): Männerarbeit. Ein Handbuch zur Therapie und Beratung von Männern. Weinheim 1996, S. 93-102; S.427-436; S.281-291: Beltz-PVU

Männer als Opfer - ein Paradox?

In: Hans-Joachim Lenz, Hannelore Janssen (Hrsg.): Widerstände gegen eine Veränderung des Männerbildes. Ergebnisse der gleichnamigen Fachtagung der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. Wiesbaden 1996: Eigenverlag

Spurensuche: Utopische Perspektiven der „bewegten Männer".

In: Hans-Joachim Lenz, Hannelore Janssen (Hrsg.): Widerstände gegen eine Veränderung des Männerbildes. Ergebnisse der gleichnamigen Fachtagung der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. Wiesbaden 1996: Eigenverlag

Männerbildung: Ansätze und Perspektiven.

In: Kurt Möller (Hrsg): Nur Macher oder Machos? Geschlechtsreflektierende Jungen- und Männerarbeit. Weinheim 1997, S. 165-184: Juventa (Reihe: Geschlechterforschung)

Wozu geschlechtsspezifische Ansätze in der Gesundheitsbildung?

In: GesundheitsAkademie / Landesinstitut für Schule und Weiterbildung NRW (Hrsg.): Die Gesundheit der Männer ist das Glück der Frauen? Chancen und Grenzen geschlechtsspezifischer Gesundheitsarbeit, Frankfurt am Main 1998, S.139-147: Mabuse

Dialog der Geschlechter -Voraussetzungen aus männlicher Sicht: Männerbildung.

In: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, BV Lüneburg (Hrsg.): „Aus der Rolle fallen!" Wider den heimlichen Lehrplan der Geschlechtererziehung. Dokumentation der 53. Pädagogischen Woche 10-.14. November 1997 in Cuxhaven. Moisburg 1998, S. 163-176: Eigenverlag

Männlichkeit und Gesundheit - oder: Wie die Verstrickung in herrschende Männlichkeitsbilder sich gegen Männer selbst wendet.

In: Hessische Blätter für Volksbildung. Frankfurt 1998, S. 125-134, Heft 6/1998 (Themenheft: Gesundheitsbildung)

Dialog der Geschlechter - Voraussetzungen, Perspektiven und Utopien in der Männerbildung.

In: Burckhardthaus. Ev. Institut für Jugend-, Kultur- und Sozialarbeit (Hrsg.): Entwicklung der Geschlechterthematik in Bildungs- und Forbildungsveranstaltungen. Gelnhausen 1998, S. 27-39: Eigenverlag

Männerbildung.

In: Der pädagogische Blick. 6 (1998) 2, Weinheim 1998, S. 85-98

Männer als Opfer - ein Paradox? Männliche Gewalterfarhungen und ihre Tabuisierung bei Helfern.

In: Organisationsberatung, Supervision, Clinical Mangement (OSC). 2 (1999) 6, Opladen 1999, S. 117-130

 

Im Erscheinen:

Männlichkeit und die Geschichte der „sich bewegenden Männer" - subjektive Erfahrungen und Eindrücke.
In: Hans-Joachim Lenz, Susanne Weissman (Hrsg.): Eine Zukunft für Frauen und Männer. Ergebnisse der gleichnamigen Fachtagung der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung. Frankfurt 1999: Verlag DIE (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung)

Einleitung.

In: Hans-Joachim Lenz (Hrsg.): Männliche Opfererfahrungen. Problemlagen und Hilfeansätze in der Männerberatung. Weinheim 1999: Juventa (Reihe: Geschlechterforschung)

„ ... und wo bleibt die solidarische Kraft für die gedemütigten Geschlechtsgenossen?" Männer als Opfer von Gewalt  Hinführung zu einer (noch) verborgenen Problemstellung.

In: Hans-Joachim Lenz (Hrsg.): Männliche Opfererfahrungen. Problemlagen und Hilfeansätze in der Männerberatung. Weinheim 1999: Juventa (Reihe: Geschlechterforschung)

(2) Sammelwerke (Herausgeberschaft)

Hans-Joachim Lenz (Hrsg.): Auf der Suche nach den Männern - Bildungsarbeit mit Männern. Frankfurt 1994: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, (Reihe: berichte - materialien - planungshilfen)

Konrad Schacht, Hans-Joachim Lenz, Hannelore Janssen (Hrsg.): Männerbildung - Ein Thema für die Politische Bildung. Ergebnisse der gleichnamigen Fachtagung der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung. Wiesbaden 1995: Eigenverlag

Hans-Joachim Lenz, Hannelore Janssen (Hrsg.): Widerstände gegen eine Veränderung des Männerbildes. Ergebnisse der gleichnamigen Fachtagung der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung. Wiesbaden 1996: Eigenverlag

Im Erscheinen

Hans-Joachim Lenz (Hrsg.): Männliche Opfererfahrungen. Problemlagen und Hilfeansätze in der Männerberatung. Weinheim 1999: Juventa (Reihe: Geschlechterforschung)

Hans-Joachim Lenz, Susanne Weissman (Hrsg.): Eine Zukunft für Frauen und Männer. Ergebnisse der gleichnamigen Fachtagung der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung. Frankfurt 1999: DIE (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung)

 


Précédente ] Accueil ] Remonter ] Suivante ]